Bremsanlage

Problem: Auf den ersten Blick mag es Nahe liegen, dass eine Auflaufbremse wie beim Automobil auch für einen Fahrradanhänger eine sinnvolle Lösung zu sein scheint. Eine Auflaufbremse sorgt nämlich dafür, dass der Anhänger automatisch mitgebremst wird, wenn das Zugfahrzeug bremst: Der Anhänger läuft zunächst so lange ungebremst weiter, bis er auf das Zugfahrzeug aufläuft. Das „Auflaufen“ wird auf die Anhängerbremse übertragen und erst dann wird der Anhänger gebremst. Allerdings vergisst man schnell, dass ein Auto über vier Räder verfügt und im Gegensatz zu einem einspurigen Fahrrad beim Bremsvorgang nicht so leicht vom Anhängergewicht aus der der Spur gedrückt werden kann. Da beim Fahrrad aber keine vier Räder, sondern nur zwei Räder den Kontakt zum Boden herstellen, kann bei einer Auflaufbremse in der Zeit, in der der Bremsmechanismus noch nicht aufgelaufen ist, das Hinterrad weggedrückt werden. Vor allem wenn das Gespann in einer Kurve bremsen muss.

Lösung: Die sog. Streckbremse. Die Bedienung der Anhängerbremse erfolgt nicht automatisch, sondern über den Fahrer mit einem eigenen regulierbaren Bremshebel. Durch Strecken des Gespanns wird besonders bei Gefällefahrten ein Auflaufen oder gar Einknicken des Anhängers auf das Zugfahrzeug vermieden. Diese offensichtlichen sicherheitsrelevanten Vorteile haben aidoo dazu bewogen, die Bremstechnologie einer Streckbremse zu verwenden. Dafür muss am Lenker ein weiterer dritter Bremshebel montiert werden. Hierfür gibt es wahlweise linke und rechte Bremsgriffe, deren Ausgleichsbehälter drehbar sind, so dass man optimale Kombinationsmöglichkeiten mit den vorhandenen Anbauteilen am Fahrradlenker hat. Wenn man den aidoo zuerst bremst, fühlt sich das nämlich so an, als ob jemand am Gepäckträger ziehend das Rad von hinten zum Stehen bringt. Ein gutes Gefühl, da einem das Hinterrad in der Kurve nicht wegdrückt. Die aidoo Bremse greift nicht in das bestehende Bremssystem des Fahrrads ein.